Digitales Museum

Exklusive Einblicke in das Museum Gugging

Das museum gugging präsentiert seit 2006 das Œuvre der Künstler aus Gugging, die seit den 1970er-Jahren zu den bedeutendsten Vertreter*innen der Art Brut gehören. Ihre Arbeiten bilden das Fundament des Museums und dokumentieren die wesentlichen Positionen des künstlerischen Schaffens in Gugging.

Im Digitalen Museum gewähren wir unseren Besucher*innen Einblicke in die faszinierende Welt des museum gugging. „Wir tauchen ein in die Strukturen von Laila Bachtiar. Wir erzählen, wie ein Werk von Rudolf Horacek zum Logo des Museums wurde.

Wir präsentieren das Universum von August Walla. Wir holen Ihnen den Stern von Johann Hauser vom Himmel und wir stimmen Sie von Kopf bis Fuß auf Oswald Tschirtner ein, dessen hundertster Geburtstag am 24. Mai 2020 wäre“, verspricht Johann Feilacher, künstlerischer Leiter des museum gugging, der auch durch die Videos führt.

Virtuelle Einblicke

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Portrait Oswald Tschirtner, Foto: Martin Vukovits

Oswald Tschirtner

Oswald Tschirtner ist einer der erfolgreichsten Künstler aus Gugging. Er hat ein umfassendes Werk hinterlassen, das durch einen minimalistischen und abstrakten Stil geprägt ist. Des Künstlers bekanntestes Motiv ist der geschlechtslose Kopffüßler, die Abbildung eines Menschen, dessen Rumpf fehlt oder stark geschrumpft ist und meist durch vier in die Länge gezogene Extremitäten umrissen wird. Oswald Tschirtner wurde nur auf Anregung und in Anwesenheit einer anderen Person künstlerisch tätig. Sein künstlerisches Schaffen besteht überwiegend aus kleinformatigen Tuschezeichnungen auf Papier. Tschirtner ist trotz mangelnder Eigeninitiative ein völlig selbstständiger Künstler, unbeeinflusst von zeitgenössischer oder traditioneller Kunst. Es kommt zu einer Formenreduktion und einer Abstraktion des Abgebildeten, die Kontextualisierung erfolgt über den Titel.

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Portrait Johann Hauser, Foto: Martin Vukovits

Johann Hauser

Das künstlerische Werk Johann Hausers bildet eine Besonderheit: Bei diesem Künstler zeichnen sich bereits in seinen ersten Zeichnungen sowohl jene Themen als auch seine stilistischen Eigenheiten ab, die er in seinen späteren Schaffensperioden nur noch abwandelt und verfeinert. Hauser war ein impulsiver Charakter und genauso ging er auch mit der Materie um – Blei- und Farbstift und Papier. Mal strich er zart mit dem Werkzeug über die Unterlage, dann wieder kämpfte er mit aller Wucht gegen das Papier an. Seine Darstellungen überzeugten auch kritische Künstler wie etwa Arnulf Rainer oder Peter Pongratz. Sie erkannten die Qualität von Hausers Arbeiten trugen damit zu seinem Aufstieg bei.

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Portrait August Walla, Foto: Martin Vukovits

August Walla

August Walla ist einer der vielseitigsten Künstler des 20. Jahrhunderts und gehört zu den bedeutendsten österreichischen Künstlern nach 1945. Ausgangspunkt seiner gesamten Kunst ist sein selbsterschaffenes privatmythologisches Universum. Um dieses festzuhalten, bedient er sich eines medienübergreifenden Vorgehens, bei dem es keine Hierarchien innerhalb der verschiedenen Medien gibt. Sein künstlerische Œuvre umfasst Malerei (Gemälde, Wandmalerei, Graffito), Zeichnung, Text, Plastik, Installation, Kunst im öffentlichen Raum, Performance und Fotografie. August Wallas Kunst ist eng mit seiner Biografie verknüpft.

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Portrait Rudolf Horacek, Foto: Martin Vukovits

Rudolf Horaceck

Als Rudolf Horacek (1915-1986) in den Siebzigerjahren mehrmals aufgefordert wurde, einen Menschen zu zeichnen, blieb es meistens bei der Darstellung eines Kopfes. Nur ganz selten zeichnete er einen ganzen Körper. Doch die Köpfe hatten es ihm angetan. Er begann diese mit einem eiförmigen Kreis, den er langsam mit Strichen, Zahlen, Buchstaben oder kurzen Sätzen (meist „Horacek in Mannswörth“) auffüllte. Durch die Linien in der Zeichnung entstanden Felder, die Horacek dann schraffierte, wodurch er oft alles zudeckte, was er vorher geschrieben hatte. Je länger er an einem Blatt arbeitete, umso weniger blieb unter den Bleistiftschichten sichtbar.

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Portrait Laila Bachtiar, Foto: Maria Ziegelböck

Laila Bachtiar

Sie ist eine Künstlerin der Ausstellung "gehirngefühl.! kunst aus gugging von 1970 bis zur gegenwart". Geboren 1971 in Wien umfasst ihr künstlerisches Schaffen zwei zeichnerische Welten, eine farbige und eine graue.
Diese sind jedoch eng miteinander verbunden und haben denselben Ursprung: ein Gerüst aus Linien. Die reinen Bleistiftzeichnungen setzen die Möglichkeiten des Bleistifts in allen Facetten frei. Farbnuancen von Schwarz bis Hellgrau erzeugen ein dynamisches Spannungsfeld; derartige Kompositionen zählen zu den ausdrucksstärksten Werken in Bachtiars künstlerischem Schaffen.

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